Unser Leitmotiv wird von zwei Säulen getragen: dem systemisch- lösungsfokussierten Ansatz und dem Einsatz pferdegestützter Methoden und Angebote. Darüber hinaus sind ein hoher Qualitätsstandard und der Kinderschutz grundlegend für unsere Arbeit.

Wir denken und handeln systemisch!

Die Systemische Familienhilfe GbR (SFH) verfolgt im Sinne des systemischen Ansatzes ein humanistisches und konstruktivistisches Weltbild. Als “systemische Pädagog:innen” sind wir der Überzeugung, dass jeder Mensch autonom und von außen nicht direktiv für Interventionen zugänglich ist. Interventionen können nur dann als “verstörend” und somit die Basis für Veränderung sein, wenn sie an der biologischen, psychischen und sozialen Gegebenheit eines Menschen anknüpfen können. Menschen sind demnach “autopoietische” Systeme, im Sinne der luhmannschen Systemtheorie, welche in sozialen Systemen (z.B. Familie) operieren und kommunizieren. Auch diese sozialen Systeme sind autopoietisch und somit nicht direktiv manipulier- sowie kontrollierbar.

Für unsere systemische Pädagogik folgt daraus, dass nur über Wertschätzung, Transparenz sowie einer angemessenen Sprache und Kommunikation auf Augenhöhe, Kooperation erreicht werden kann. Diese Kooperation und die radikale Anerkennung, dass der Mensch Experte seiner selbst ist, ist die Grundlage für partizipative und produktive Veränderungsprozesse. Auch in vermeintlichen Zwangskontexten ist Kooperation und Partizipation immanent! Hierfür nutzen die systemischen Pädagog:innen der SFH den vielfältigen Methodenkanon systemisch-lösungsfokussierter Praxis in der Beratung und der Therapie.

Zusammenfassend und angelehnt an den systemischen Leitlinien, wie sie zum Beispiel die Systemische Gesellschaft (SG) formuliert, zeigt sich unsere pädagogische Arbeit durch:

• das “Verstören” von Mustern in Systemen
• das Entdecken von Ausnahmen und Möglichkeiten
• die Achtung der Autonomie und den Eigendynamiken von Systemen
• die Auftrags(er)klärung und der Nutzen von Kooperation
• Wertschätzung des Gegenübers
• Partnerschaftlicher Umgang
• Ressourcenaktivierung und Lösungsorientiertheit
• möglichkeitsoffen und nicht direktiv
• Förderung der Selbstorganisation
• Hierfür nutzen wir die vielfältigen Methoden systemisch-lösungsfokussierter Praxis:
• zirkuläre Fragen
• Skulptur- und Genogrammarbeit
• Skalierungs-, Ausnahme- und Bewältigungsfragen
• Reflecting Team
• Ressourcen- und Netzwerkarbeit
• etc.